Die Geschichte des „Po-Boy“ Sandwich

Für die Identität der Stadt New Orleans im US-Bundesstaat Louisiana ist Essen enorm wichtig. Die Stadt ist mit allerlei herzhaften ( Gumbo, Jambayala, Langusten, Austern, Shrimps, rote Bohnen und Reis) und süssen (Beignets, Banane Foster, Snowballs, Ice- Box Pies ) Köstlichkeiten geschmückt. Allerdings gibt es einen, Klssike, der absolut für New Orleans steht, das Po’boy oder Po-Boy Sandwich. Das Sandwich ist traditioneller Snack der Cajun Küche. Der Begriff ist die slangartige Kurzform von „Poor Boy“ ( armer Junge ).

Es gibt unzählige Geschichten woher das Sandwich seinen Namen bekommen hat. Ursprünglich war das heutige Po-Boy ein französische Baguette belegt mit gebraten Austern, die sogenannten „Oysterloaves“.

Die bekannteste Überlieferung ist die, dass zwei Restaurantbesitzer aus New Orleans im Jahr 1952 den streikenden Strassenbahnfahrern eine günstige Variante des „Oysterloaves“ mit Kartoffelscheiben und Bratensaft serviert haben. Da die Streikenden wenig Geld hatten, haben sie Ihnen die Sandwiches kostenlos serviert. Als mal wieder ein Strassenbahnfahrer vorbei kam, rief ein Service Mitarbeiter in die Küche: „another poor boy again“. Das Poor- Boy Sandwich war geboren, dass der Einfachheit halber zum Po-Boy wurde.

Im laufe der Jahre gab es natürlich etliche Ableitungen, mit Fleisch, Fisch, Krustentieren und Gemüsen, des ursprünglichen Sandwiches. Die kultischste und und gleichzeitig lustigste Ableitung ist das „Peacemaker“ Sandwich (Friedensstifter). Nach durchzechten Nächten brachten Ehemänner früher oft ein „Peacemaker“ Sandwich statt Blumen oder Pralinen mit nach Hause, um Ihre Ehefrauen milde zu stimmen.

Jedes Jahr gibt es in New Orleans das Oak Street Po-Boy Festival, mit Life Musik, Imbissständen und natürlich den obligatorischen Wettkampf um das beste Po-Boy.

Wenn die augenblicklichen Beschränkungen durch Pandemie im nächsten Frühjahr Geschichte sind werden wir Euch einen Peacemaker als Aktion anbieten.

Take Care Of Yourself & Stay Healthy !!

Euer Ralf